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Sieg Archives - Forum Traiani ®
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Römische Geschichte: Scipio & Hannibal

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Philadelphia Museum of Art‎; Sailko creative commons.

Scipio in Afrika

Die Senatoren zögerten zunächst, den siegreichen Scipio auf dessen Verlangen nach Afrika gehen zu lassen, um dort die Karthager direkt anzugreifen. Schließlich war auch Hannibal noch in Italien.

Doch schließlich erlaubten sie das Vorhaben. Scipio hob 7.000 Mann aus, wodurch ihm insgesamt rund 30.000 Soldaten zur Verfügung standen. Mit dieser Armee landete er in Nordafrika. Dort stieß Massinissa, der über einen Teil Ostalgeriens herrschte, mit seiner Reiterei zu ihm. Im Jahr darauf kehrte Hannibal nach 15 Jahren aus Italien in seine Heimat zurück. Karthago hatte Friedensverhandlungen mit Rom eingeleitet, doch Hannibal überredete die Regierung zum Abbruch dieser Gespräche.

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Pantheon - Götter

Römische Dioskuren: Kultus!

Dioskuren
Treppe zum Kapitol mit den Dioskuren Castor und Pollux; by Bgabel (gnu free via wikicommons).

Die Herkunft der römischen Dioskuren

Ursprünglich wurde der Kultus der Dioskuren in Griechenland praktiziert. Sehr bald jedoch verbreitete sich dieser auch über Sizilien und Italia.

In den griechischen Städten wurden die beiden Jünglinge Castor und Pollux vorwiegend in Tarent und Locri verehrt In Eturien zeugen die bildhaften Verzierungen etruskischer Siegel von der großen Verehrung der beiden antiken Dioskuren. Die Inschriften lauteten Kastur und Pultuc oder Pultuke. Die latinische Stadt Tusculum scheint den Brüdern ebenfalls seit alter Zeit besonders ergeben gewesen zu sein.

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Geschichte Roms: Siege Hannibals

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Hannibal und Scipio: Heinrich Alde Grave via wikimedia commons.

Geschichte Roms – Die Siege Hannibals

Nach seinen Siegen konnte Hannibal die karthagische Armee auf 50.000 Mann ausbauen. Rom war empört über die schlechte Kriegsführung, die zum Verlust des norditalienischen Gebiets geführt hatte und wählte 217 v. Chr. den für Reformen freudigen Konsul Flaminius – eine indirekte Kritik an der Kriegsführung des römischen Senats.

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Geschichte Roms | Seesieg der Römer

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Sizilien via Satellit. Via wikimedia commons (free licence).

Weg zum Seesieg der Römer

Der Sieg brachte den Römern Zugang zur nordafrikanischen Küste. In einem Tagesmarsch gelangte der römische Feldherr Regulus nach seiner Landung bis vor die Mauern Karthagos.

Die Römer unterbreiteten dem Feind ein Friedensangebot, doch die Karthager konnten sich den Bedingungen nicht hingeben und so gingen die Kämpfe weiter. Im Frühjahr des Jahres 252 v. Chr. erlitten die Streitkräfte des Regulus eine verheerende Niederlage und der Feldherr selbst wurde gefangen genommen.

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Das antike Rom: Konservativ und hierarchisch!

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Via Sacra, Roma. By Carla Tavares (Gnu free).

Geschichte Roms: Krise

Die verschuldeten Plebejer, die nach dem dritten Krieg der Römer zwar den Sieg eintrugen, sorgten in Rom für eine innenpolitische Krise. 278 v. Chr. ernannten die Römer deshalb Quintus Hortensius als Diktator, der in den nächsten sechs Monaten für Ruhe sorgen sollte.

In Krisenzeiten war es im antiken Rom durchaus üblich, einen Diktator ans Werk zu lassen. Hortensius änderte die Verfassung und ließ die Beschlüsse der Volksversammlung bindend werden für Plebejer wie Patrizier.

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Geschichte Roms: Gegen griechische Elefanten!

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Gegen Elefanten! – via wikimedia commons: Xavier caihuelas.

Geschichte Roms – Krieg der Römer gegen die Griechen

Nach der Gründung der Römer der Kolonie Venusia auf dem ehemals samnitischen Gebiet nahe dem griechischen Tarent in der Geschichte Roms, fühlten sich die Tarentiner von den Römern bedroht.

Die Spannungen erreichten ihren Höhepunkt, als 282 v. Chr. die griechische Stadt Thurioi an der Südseite des Golfs von Tarent von den Lukanern überfallen wurde und Rom um Hilfe bat. Die Römer schickten schließlich eine Flotte und darin sahen die Tarentiner einen Bruch ihrer Vereinbarungen mit Rom.

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Römischer Triumph: Ende und Renaissance

Diocletian
Unter Kaiser Diocletian fand der letzte römische Triumph statt. By Yonge, Charlotte Mary, (1823-1901) via wikimedia commons.

Das Ende des römischen Triumphs und seine Renaissance

Römischer Triumph: Seit dem 2. Jh. n. Chr. verschwammen die Grenzen zwischen echtem Triumph, Antrittsprozession der Konsuln, feierlichem Einzug des Kaisers in Rom und den anderen Prozessionstypen.

Selbst Kaiser, die nie einen Triumph gefeiert hatten, erschienen etwa zu ihren Consulatsantritten auf einer Quadriga auf Münzen – etwa Antoninus Pius im Jahr 140 und 145 n. Chr. Nachdem Kaiser Theodosius die heidnischen Tempel hatte schließen lassen, gab es für die klassischen römischen Triumphzüge keine religiöse Basis mehr. Die letzte offizielle pompa triumphialis mit den damit verbundenen Opfern an Iuppiter wurde am 17. November 303 unter Kaiser Diocletian für seinen Sieg über die Perser veranstaltet.

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Römer erobern das Mittelmeer

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Antonio Millo, Bacino del Mediterraneo, dall’Atlante manoscritto del 1582-1584 ca. via wikimedia commons.

Die Römer: das Mittelmeer

Erstmals rüstete Rom eine Flotte von Schlachtschiffen im ersten Punischen Krieg von 264 bis 241 v. Chr. aus. Und so wurde der Krieg vor allem durch für die Römer siegreiche Seeschlachten entschieden: 260 Mylae, 256 am Vorgebirge Ecnomus und 241 v. Chr. bei den Ägatischen Inseln.

Mit der Insel Sizilien erhält Rom seine erste Inselprovinz. Nach dem großen Krieg bekämpfte die Flotte in erster Linie die um sich greifende Piraterie. Aufstände führten zum Anschluss der Provinzen Korsika und Sardinien. Das Tyrrhenische Meer wurde zum Mare nostrum.

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Triumphzug: Tag der offenen Tempel!

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Tag der offenen Tempel!

Aufbau des Triumphzugs

Vor dem römischen Triumphator schritten beim klassischen römischen Triumph die Liktoren im so genannten paludamentum, einem roten Kriegsmantel. Stolz trugen sie einen Lorbeerkranz und ihre Rutenbündel waren ebenfalls mit Lorbeerzweigen umwunden.

Im vorderen Teil des Zuges marschierten sämtliche Inhaber stadtrömischer Ämter mit, die da waren etwa die Consuln, Praetoren, Quaestoren, Aedilen und Senatoren. Wurden beim Feldzug römische Bürger aus der Gefangenschaft, Sklaverei oder aus der Verbannung befreit, schritten diese gleich hinter dem Triumphator mit auf dem römischen Triumphzug.

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Römische Beutekunst beim Triumph: Gemälde!

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In vereinfachten Sketches wurden Schlachten dargestellt.Via wikimedia commons (Gnu free).

Gemälde als römische Beutekunst

Gemalte Bilder auf den Triumphsäulen stellten dem römischen Publikum dar, was auf der Schlacht vollbracht worden war. Sie zeigten Schlachtszenen und Feldzüge und beschrieben den Zuschauern des römischen Triumphzugs den geografischen Kontext.

Im so genannten „römischen Landkartenstil“ wurden die Landstriche erläutert. Die Gemälde für den Triumphzug waren szenisch breit angelegt, nicht nur der Motive wegen, sondern um sie besser tragen zu können. Ein hübsches Beispiel für so ein Gemälde von einem römischen Triumph ist das Werk, das am 23. Februar 175 v. Chr. von Sempronius Gracchus für seinen Sardinien-Triumph durch Rom getragen wurde.

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Triumphzug: Triumphator auf dem ferculum!

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Auf dem fercula beim Triumphzug wurden Goldkränze präsentiert. Via wikimedia commons; Gerhard Haubold.

Ferculum – Tragegestell beim römischen Triumph

Die prägendste Einrichtung bei einem römischen Triumphzug war das so genannte ferculum, das Tragegestell für den römischen Triumphator. Dieses Gefährt und wesentlicher Bestandteil des Zugs, musste von seiner Form und dem Gewicht her so optimiert sein, dass die Träger nicht zu sehr zu belastet wurden und ein gefahrloser Transport durch die engen Gassen der römischen Hauptstadt zu machen war. Die Träger hatten Schulterkissen zum Schutz und konnten auch bei einer längeren Stauung das Gestell absetzen – was allerdings kein so einfaches Unterfangen war.

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Dioskuren: Schutz durch Castor und Pollux

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Die Dioskuren Castor und Pollux auf dem römischen Kapitol. By Jebulon via wikimedia commons.

Die römischen Dioskuren

Mit den römischen Dioskuren sind in der antiken Mythologie die göttlichen Brüder Castor und Pollux bezeichnet. Ihre griechischen Entsprechungen heißen Kastor und Polydeukes. Die Dioskuren wurden vor allem vom römischen Ritterstand verehrt.

Für sie stellten die göttlichen Brüder das Idealbild eines edlen Reiters zu Pferd dar. Castor und Pollux galten daher auch als Schutzgötter der Reiterei. Durch ihre Bedeutung für den Ritterstand wurden sie zudem die Schutzpatrone der großen Kaufmänner und der Geschäfte. Auch geschworen wurde viel beim Castor und Pollux. Die Aussprüche waren die bekannten Formeln Edepol (für die Männer) und Ecastor (von Frauen bevorzugt). Diese Formeln waren insbesondere im Theater sehr beliebt. Der häufige Gebrauch der Bilder von Castor auf den älteren Münzen der Republik entsprang der ritterlichen Natur.

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Römischer Triumph: Das Opfer und Rituale

Stier
Archäologisches Museum, Athen, wikimedia commons.

Römischer Triumph: Das Opfer

Dem Ritual zufolge opferten die Römer bei ihren Triumphzügen am Ende der „Prozession“ Stiere. Oft kam hier der malleus, der rituelle Hammer zum Einsatz. Der Stier wurde mit einem oder mehreren Schlägen betäubt und schließlich durch einen Schnitt in die Halsschlagader ausgeblutet.

Acht bis zwölf Liter Blut fließen übrigens aus so einem Tier (je nach Größe)! Das Ausbluten geht verhältnismäßig rasch und dauert nur einige Minuten. Doch wohin mit dem ganzen Blut? Bei 100 Stieren fließen ganze 1.000 Liter Blut aus! Hier mussten die Eimer zum Einsatz kommen. Das Blut wurde vermutlich im Fluss entsorgt. Zu republikanischer Zeit feierte man die Triumphzüge stets nach dem Ende der Feldzugsaison im Herbst.

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Triumph: der römische Triumphwagen & Pferde

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Einzug der Friedensgöttin, Entwurf von Bernhard Rode für das Basrelief direkt unterhalb der Quadriga an der vorderen (östlichen) Front der Attika des Brandenburger Tores. (gemeinfrei).

Der römische Triumphwagen und die Pferde

Der traditionelle römische Triumphwagen hieß currus triumphialis und er trug durch seine einfache Konstruktion zur Verlangsamung des gesamten triumphalen Zugs bei. Damit der Triumphator gut zu sehen war, wurde das Gefährt als Stehwagen mit großen, hochachsigen Rädern erbaut.

In der Literatur wird der Wagen sogar als turmartig beschrieben! Vorbilder waren eturische Standwagen mit prächtigem Dekor. Gold, Edelsteine und Elfenbein waren zur Zierde keine Seltenheit! Zudem zierten Reliefs und Lorbeer den Wagenkasten, unter dem als unheilabwehrendes Symbol ein Phallus hing.

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Triumph-Feiern der Römer: Opfer und Gelage!

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Wein durfte bei der römischen Triumph-Feier nicht fehlen! By Franzfoto via wikimedia commons (Gnu free).

Der Triumph muss gefeiert werden!

Zu all den Opfern des Triumphators konnte der römische Senat auch noch eine supplicatio, ein Dankesfest für den Sieg an die Götter anordnen. Bei dieser Veranstaltung, der Triumph-Feiern, wurden Weihrauch und Wein dargebracht.

Unter Kaiser Augustus wurden derartige Triumph-Feiern geradezu ausschweifend, da der Kaiser die „Bühne“ nach dem Triumph für seine fein abgestimmte und recht eitle Triumphal-Symbolik benötigte. In dieser spielen neben dem großen Gott Iuppiter, auch Roma und Victoria maßgebliche Rollen – seit der späten Republik trat die Göttin Victoria in den Vordergrund bei der römischen Triumphal-Symbolik.

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Römischer Triumphzug: Das Publikum

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Am Capitol wurde Iuppiter geopfert beim römischen Triumph. Quelle: http://www.zeno.org – Zenodot Verlagsgesellschaft mbH.

Römischer Triumphzug durch die Straßen Roms

Römischer Triumphzug: Viele Zuschauer waren im Circus und zudem im Theater untergebracht. Auch auf dem Weg des Triumphzugs durch die römischen Straßen wurden Tribünen und andere Zuschauerplätze extra für die Veranstaltung errichtet. Jedoch waren die Gassen Roms sehr eng und so konnten größere Provisorien nur auf dem Forum, dem Osthang des Palatins und bei den Märkten am Tiber und am Marsfeld errichtet werden.

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Das römische Reich Kolosseum - Gladiatoren

Gladiatoren: Geschichte Teil I

Gladiatoren Verus und Priscus
Gladiatoren auf dem Weg in die Arena

Wie alles begann: die Gladiatoren

Entstanden sind die Gladiatorenspiele der Römer aus den Kämpfen bei Begräbnisfeiern der Etrusker: Dabei mussten schwerbewaffnete Kriegsgefangene als Menschenopfer gegeneinander zum Zweikampf auf Leben und Tod antreten, um mit ihrem Blut den Geist des Verstorbenen zu versöhnen und die Totengötter gnädig zu stimmen. Den ersten rein römischen Gladiatorenkampf gab es im Jahr 264 v. Chr. Für den verstorbenen Senator Junius Brutus Pera wurde ein Gladiatorenkampf nach etruskischem Vorbild als Opfer abgehalten.