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Trauerrituale: Röm. Pompa zur Totenehrung

Collosseum-Unterwelt
Rom: Colosseum – Unterwelt – wikimedia commons by CellarDoor85.

Römische Trauerrituale und Begräbnisse

Schon das römische Zwölf-Tafel-Gesetz enthielt die Bestimmung, das durch eine sakrale Grenze (pomerium) vom Umland abgegrenzte Siedlungsgebiet von Bestattungen reinzuhalten. Über antike Begräbnisrituale und Trauerrituale weiß man heute nicht besonders viel.

Beide, griechische und römische Totenrituale hatten jedoch die Vorstellung von der Unreinheit der Toten und deren Angehörigen. Um diese Unreinheit (auf Griechisch miasma) zu überwinden, mussten ganz bestimmte Übergangsrituale eingehalten werden. Der Leichnam des Toten wurde zunächst gewaschen, dann gesalbt und in seine beste Kleidung (für Bürger eine weiße Toga, für gewesene Magistrate die toga praetexta) gehüllt.

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Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Römische Religion: Die Tempel der Römer

Concordiatempel Rom
Concordiatempel in Rom. Via wikimedia commons.

Römische Religion: Die Bedeutung der Tempel

Das wichtigste für römische Religion waren die Tempel für die römischen Götter. Das templum, also das Grundstück auf dem der Tempel errichtet war, galt als rechtliches Eigentum der jeweiligen Gottheit.

Das Tempelgebäude (aedes), war im römischen Glaube das Wohnhaus der Gottheit. Im Tempel, oftmals in einem zu drei Seiten geschlossenen Statuen-Raum, der so genannten cella, oder aber auch an der Rückwand des Gebäudes, befand sich ein Kultbild der Tempel-Gottheit. Das Tempelgebäude und die Kultbilder der Götter waren zwar nicht unbedingt notwendig für den religiösen Kultus, schufen den Römern jedoch eine emotionale Nähe und Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit ihren Göttern.

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Römisches Totenritual: Urnen und Grabbeigaben

Urne
Antike Urne: Robert Valette; wikimedia commons.

Römisches Totenritual: Römer verbrannten Tote

Bei den Römern wurde als römisches Totenritual der Tote auf einer Bahre auf einen Scheiterhaufen (pyra) gebettet. Dunkle Blätter bedeckten diesen und zum Zeichen der Trauer wurden auch Zypressenbäume davor errichtet. Der dem Toten am nächsten stehende Verwandte entzündete den Scheiterhaufen schließlich. Dabei musste er dem Ritual zufolge sein Gesicht abwenden. Schließlich wurde Parfüm auf den brennenden Haufen (rogus) geworfen, ebenso Alltagsgegenstände wie Kleidung oder Schmuck des Toten.

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Triumphzug: Triumphator auf dem ferculum!

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Auf dem fercula beim Triumphzug wurden Goldkränze präsentiert. Via wikimedia commons; Gerhard Haubold.

Ferculum – Tragegestell beim römischen Triumph

Die prägendste Einrichtung bei einem römischen Triumphzug war das so genannte ferculum, das Tragegestell für den römischen Triumphator. Dieses Gefährt und wesentlicher Bestandteil des Zugs, musste von seiner Form und dem Gewicht her so optimiert sein, dass die Träger nicht zu sehr zu belastet wurden und ein gefahrloser Transport durch die engen Gassen der römischen Hauptstadt zu machen war. Die Träger hatten Schulterkissen zum Schutz und konnten auch bei einer längeren Stauung das Gestell absetzen – was allerdings kein so einfaches Unterfangen war.

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Römische Hochzeit: Rituale und Feier

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Schon bei Römern gab es Eheringe. via wikimedia commons.

Die römische Hochzeit

Die römischen Hochzeitsrituale und -zeremonien dienten dem Zweck der Eheschließung und im Vordergrund standen dabei Kultur und Religion. Der Bund von Mann und Frau wurde bei den Römern durch Opfer besiegelt und bekräftigt. Das Paar sollte mit den Riten kultisch gereinigt, gestärkt und seine Fruchtbarkeit gesteigert werden. Die römische Braut stand im Mittelpunkt dieser Zeremonien und sollte geschützt das Haus des Bräutigams erreichen, wo sie offiziell in ihren neuen Status als Ehefrau und Mutter eingeführt wurde. Vor einer römischen Hochzeit standen stets einige vorbereitende Maßnahmen. Meist wurde zuvor eine Verlobung bekannt gegeben, die jedoch nicht zwingend erforderlich war.

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Römischer Triumph: Das Opfer und Rituale

Stier
Archäologisches Museum, Athen, wikimedia commons.

Römischer Triumph: Das Opfer

Dem Ritual zufolge opferten die Römer bei ihren Triumphzügen am Ende der „Prozession“ Stiere. Oft kam hier der malleus, der rituelle Hammer zum Einsatz. Der Stier wurde mit einem oder mehreren Schlägen betäubt und schließlich durch einen Schnitt in die Halsschlagader ausgeblutet.

Acht bis zwölf Liter Blut fließen übrigens aus so einem Tier (je nach Größe)! Das Ausbluten geht verhältnismäßig rasch und dauert nur einige Minuten. Doch wohin mit dem ganzen Blut? Bei 100 Stieren fließen ganze 1.000 Liter Blut aus! Hier mussten die Eimer zum Einsatz kommen. Das Blut wurde vermutlich im Fluss entsorgt. Zu republikanischer Zeit feierte man die Triumphzüge stets nach dem Ende der Feldzugsaison im Herbst.