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Göttin Vesta: römische Herd- und Flammengöttin

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By 4028mdk09 creative commons.

Kult der Herd- und Flammengöttin Vesta

Es gab ein weiteres wichtiges Objekt beim Kult um die römische Herd- und Flammengöttin Vesta. Dies war ein so genannter capsis oder simpuvium – ein kleines Gefäß mit einem lang gezogenen Henkel. Eine Art Schöpfkelle. Diese nutzten die Vestalinnen zum Schöpfen und Ausgeben von Wasser oder Wein. Die Kelle galt als Reliquie aus der Zeit des König Numa Pompilius.

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Römische Göttin Minerva: Die Eule für Weisheit

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Minerva und die Eule hatten eine enge Verbindung. Via wikimedia commons by Sigismund von Dobschütz.

Römische Göttin Minerva

Nicht wie viele andere alte Gottheiten in Rom, besaß die römische Göttin Minerva ursprünglich keinen flamen, einen römischen Spezialpriester.

Sie hatte nichts mit der alten Bauernreligion der Ureinwohner Latiums zu tun. So stand die römische Göttin Minerva auch nur mit einer einzigen Pflanze in Verbindung: Mit dem Ölbaum. Die mediterrane Pflanze wurde erst unter den Tarquiniern in Rom eingeführt. Zahlreiche Olivenöl-Gefäße aus dieser Zeit trugen mit der Pallas Athene das Wappen Athens und zeugten davon, dass es sich hier um importiertes attisches Qualitätsöl handelte.

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Römische Riten in der Königszeit

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By Wellcome Images via wikimedia commons.

Römische Riten und Roms König

Während der römischen Königszeit war der König (rex) zudem der oberste Priester. In seiner Funktion als König übernahm er bestimmte römische Riten.

Während der römischen Republik wurde diese Macht getrennt und das Sakralkönigtum wurde auf ein eigenes Priesteramt übertragen. Diese galt fortan dem Sakralkönig (rex sacrorum) und die oberste Priesterschaft dem „Obersten Brückenbauer“ (pontifex maximus). Auch im Prinzipat blieb diese Trennung bestehen. Jedoch wurde die Personalunion zwischen dem Amt des pontifex maximus und des Kaisers (imperator caesar augustus) eingeführt. Die höheren Ämter im römischen Priestertum waren übrigens stark aristokratisch und entsprechend lediglich den Patriziern zugänglich.

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Römischer Kult und die ägyptische Isis

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Ptolemaios II. bringt der Isis und ihrem Kind Hor-pa-chered im Beisein der Göttin Anuket Gaben dar. Relief Isis-Tempel;
by Olaf Tausch via wikimedia commons.

Römischer Kult: Die ägyptische Gottheit Isis

Römischer Kult hat eine lange Geschichte und die ägyptische Göttin Isis hatte auch eine dunkle Seite: In der Sage stiehlt sie dem gealterten Gott Ra die Magie, um sich zur Herrscherin über die Welt aufzuschwingen. Das Symbol der Isis war der Sirius.

Als Kopfzierde trug sie in späterer Darstellung auch Kuhhörner mit einer Sonnenscheibe. Im Hellenismus wurde Isis auch mit dem Osiris-Mythos in Beziehung gebracht und somit Teil des Isis- und Osiris-Kults. Die ägyptischen Pharaonen befanden sich als Söhne der Isis und ihr Schoß wurde als königlicher Thron angesehen.

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Römischer Cultus: Öffentlicher Kult der Römer

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Das Forum Romanum vor der Ausgrabung. Die ersten umfangreichen Ausgrabungen fanden erst zwischen 1803 und 1818 statt. Die Sicht geht vom Abhang des Kapitols, rechts der Tempel des Saturn, vorn der Bogen des Septimius Severus – Blick auf den Platz der Senatoren. Hinten links das Colosseum, im Hintergrund die Albaner Berge. Via wikimedia commons.

Der römische Cultus

Das Leben der Römer war von Ritualen und Kulten geprägt. Die äußeren Handlungen der römischen Riten veränderten sich auch über den Lauf der Geschichte nur wenig. Eher noch änderte sich der eine oder andere Sinngehalt eines Ritus.

Die römischen Kulte, römisch cultus, waren so vielfältig und umfangreich, dass viele Details nicht rekonstruierbar sind. Doch genau diese zum Teil geradezu peniblen Details waren es, welche die Römer genauestens befolgten, denn in ihrem Glauben verursachte auch nur die geringste Abweichung den Zorn der Götter. Die staatlich verwahrten Sibyllischen Bücher, die so genannten libri sibyllini, enthielten viele der römischen Ritualvorschriften.