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Frauen - femina Römer Lexikon A-Z

Eheliche Gewalt – „in manum conveniebat“

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Blumen gibt es im Römershop.

Eheliche Gewalt – die römische Hochzeit ohne Zeremonie

Römische Frauen wurden in die Familien ihrer Männer aufgenommen – kamen in deren Gewalt („in manum conveniebat“).

Dies konnte auf drei verschiedene Arten geschehen: durch Gewohnheitsrecht, das „coemptio“ und „confarreatio“ – dies geschah, wenn die Frau ein ganzes Jahr im Haus des Mannes wohnte, ohne drei Nächte von dort fern zu bleiben. Nicht einmal ihr Vater konnte sie dann von dort wieder auslösen. Die Wohnung war dann zum ehelichen Heim geworden und das Recht des Vaters galt als verjährt. Auf diese Weise konnte eine Verheiratung auch ohne eine Hochzeit oder ein Zeremoniell von statten gehen. 

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Heirat – Scheidung – Verstoßung in der Antike

Schilfrohr
Dünn und biegsam wie ein Schilfrohr sollten römische Mädchen sein! Via wikicommons by AnRo0002 (creative commons).

Heirat – Scheidung – Verstoßung

In Rom war das Geld entscheidend für die Eheschließung. Ein Mädchen ohne Geld ließen die Männer einfach sitzen. Es sei denn, sie überzeugte durch ihre Schönheit! Dann konnte es geschehen, dass sich ein Mann auch einer mittellosen Magd annahm. „Da habe ich eine erwachsene Tochter am Hals, ohne Mitgift, und ich kann sie nicht an den Mann bringen“, hörte man im antiken Rom so manchen Vater lamentieren. Auch die Mütter waren bemüht, aus ihren Töchtern eine heiratsfähige Frau zu „formen“. Waren die Mädchen zu dick, ließen sie sie einfach eine Weile hungern, bis sie schlank waren wie „ein Schilfrohr“.

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Die Lage der Frauen: Freiheit für Römerinnen!

Libertas
Libertas für römische Frauen! (Sailko – creative commons).
Römische Münze

Die Lage der Frau im alten Rom II

Von dem Zeitpunkt der Vermählung an, zu dem die römische Frau über die Schwelle zum Haus ihres Mannes getragen wurde, nahm sie Teil an all dem, was das Familienleben ausmachte – inklusive aller Rechte. „Wo du Herr bist, werde ich Herrin sein“, war denn auch das Gelöbnis der Ehefrau bei der Hochzeit – und genau so, war es auch gemeint. Denn tatsächlich war die römische Frau über alles Herrin, worüber ihr Mann Herr war. Alle nannten die Hausherrin „domina“ – auch der Ehemann. Einfluss besaß die römische Frau jedoch nicht nur im Haus und im engen Kreis der Familie. Cato der Jüngere scherzte einmal: „Überall regieren Männer über Männer, und wir, die über alle anderen gebieten, werden von unseren Frauen beherrscht.“ In der Geschichte der Römer spielt die Frau immer wieder eine entscheidende Rolle.

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Scheidung einer römischen Ehe

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Altes Gefängnis, Heimatmuseum in Rammenau; by Frank Vincentz (Gnu free).

Beendigung einer römischen Ehe

Eine römische Ehe konnte nicht nur durch den Tod eines Partners sondern zudem durch Kriegsgefangenschaft beendet werden. Denn mit der Gefangenschaft des Mannes galt die Ehe ab diesem Zeitpunkt als beendet.

Eine Gefangenschaft führt zum Verlust der Freiheit und damit auch zum Verlust der Rechtsfähigkeit, die Voraussetzung für die römische Ehe war.

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Römische Hochzeit: Rituale und Feier

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Schon bei Römern gab es Eheringe. via wikimedia commons.

Die römische Hochzeit

Die römischen Hochzeitsrituale und -zeremonien dienten dem Zweck der Eheschließung und im Vordergrund standen dabei Kultur und Religion. Der Bund von Mann und Frau wurde bei den Römern durch Opfer besiegelt und bekräftigt. Das Paar sollte mit den Riten kultisch gereinigt, gestärkt und seine Fruchtbarkeit gesteigert werden. Die römische Braut stand im Mittelpunkt dieser Zeremonien und sollte geschützt das Haus des Bräutigams erreichen, wo sie offiziell in ihren neuen Status als Ehefrau und Mutter eingeführt wurde. Vor einer römischen Hochzeit standen stets einige vorbereitende Maßnahmen. Meist wurde zuvor eine Verlobung bekannt gegeben, die jedoch nicht zwingend erforderlich war.

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Römische Hochzeit und das antike Eherecht

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By Nemo via Pixabay.

Römische Hochzeit

Nach der Hochzeit war der Wohnsitz des Mannes auch der der Frau. Sie galt dann als Einwohnerin der Stadt, in der ihr Mann Bürger war und durfte von wo sie herstammte nicht gezwungen werden Ämter zu übernehmen.

Die Mitgift musste die Ehefrau dort fordern, wo der Ehemann seinen Wohnsitz hatte. Die römische Frau hatte absolute Treuepflicht gegenüber ihrem Mann. Zuwiderhandlungen wurden gemäß der Lex Iulia de adulteriis coercendis bestraft.