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Mare Suebicum: die antike Ostsee

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Via wikicommons Gnu free by Merlin.

Mare Suebicum – die antike Ostsee

Die Römer nannten die Ostsee Mare Suebicum. Da vorher kaum jemand dieses Meer kannte, entstand der Begriff für die antike Ostsee erst in der Kaiserzeit. Die Bezeichnung stammt von den Volksstämmen der Sueben, die zwischen Rhein und Elbe siedelten. Unsere heutige Bezeichnung Ostsee ist übrigens eine mittelalterliche „Erfindung“, in Anlehnung an die Nordsee.

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Kaiserzeit: Die proconsules

Tiberius
Büste des Kaisers Tiberius aus dem Römershop.

Die proconsules der Kaiserzeit

Während der römischen Kaiserzeit wurden die Provinzen, nun offiziell als provinciae populi Romani bezeichnet, weiter von ehemaligen Praetoren und Consuln verwaltet.

Diese wurden zur Kaiserzeit schließlich einheitlich als proconsules bezeichnet. Weiterhin amtierten sie in der Regel ein Jahr lang. Unterstützung erhielten sie durch legati (prätorische proconsules hatten einen, consulare drei). Diese durften sie unter ihren Verwandten und Freunden auswählen. Üblicherweise waren es Senatoren unterschiedlichen Rangs.

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Promi-Politiker zur Zeit der Römer!

Feldherr
Römischer Feldherr Fontäne – Sanssouci; by Steffen Heilfort (Gnu free).

Politiker zur Zeit der Römer

Eine Trennung zwischen politischer und hoher militärischer Funktion gab es weder zur republikanischen Zeit noch in der hohen Kaiserzeit.

Folglich waren römische Politiker immer auch zugleich Feldherrn. Ganz im Sinne der altrömischen Tradition, engagierte sich die grundbesitzende, römische Oberschicht im Senat und auf dem Schlachtfeld. Während der Kaiserzeit schließlich geriet diese Tugend zunehmend in Vergessenheit und die senatorische Oberschicht nahm dann zum Teil nicht einmal mehr politische Funktionen wahr.

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Römische Beinamen und Namensgebung

Schicksalsbrunnen_Freude
Allegorie der Freude: Schicksalsbrunnen.
Via wikimedia by Xocolatl.

Römische Beinamen in der römischen Kaiserzeit

In der römischen Kaiserzeit kam es in Mode, sich mehrere Namen zuzulegen, so genannte römische Beinamen. Seit den Antoninischen Kaisern im 2. Jhd. n. Chr. kam der Brauch hinzu, sich personen- oder gruppenbezogene Spitznamen zu verleihen. So ein Spitzname, signum oder vocabulum genannt, stammte in der Regel von Adjektiven mit der Endung –ius. Gaudentius stammte zum Beispiel von gaudens (sich freuen) ab.

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Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Römische Göttin Minerva: Die Eule für Weisheit

Eule-Brusttattoo
Minerva und die Eule hatten eine enge Verbindung. Via wikimedia commons by Sigismund von Dobschütz.

Römische Göttin Minerva

Nicht wie viele andere alte Gottheiten in Rom, besaß die römische Göttin Minerva ursprünglich keinen flamen, einen römischen Spezialpriester.

Sie hatte nichts mit der alten Bauernreligion der Ureinwohner Latiums zu tun. So stand die römische Göttin Minerva auch nur mit einer einzigen Pflanze in Verbindung: Mit dem Ölbaum. Die mediterrane Pflanze wurde erst unter den Tarquiniern in Rom eingeführt. Zahlreiche Olivenöl-Gefäße aus dieser Zeit trugen mit der Pallas Athene das Wappen Athens und zeugten davon, dass es sich hier um importiertes attisches Qualitätsöl handelte.

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Libertas: Antike Personifikation der Freiheit

L Buchstabe
„L“ steht für Libertas – via wikimedia commons.

Römische Libertas: Freiheit in Person

Nicht nur die berühmte Freiheitsstatue in New York ist nach der römischen Göttin der Freiheit benannt. Diese gehört übrigens seit 1984 zum Weltkulturerbe und war ein Geschenk der Franzosen an die Amerikaner anlässlich der Feierlichkeiten zum Gedenken der Unabhängigkeit Amerikas.

Für die Römer waren veritas (die Wahrheit), iustitia (die Gerechtigkeit) und libertas (die Freiheit) Göttinnen, denen die Römer seit der Zeit der römischen Republik Tempel errichteten. Überall in der Stadt Rom begegnet man Inschriften, denen das Konzept der Freiheit verschrieben war.

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Römische Libertas: Freiheit als Programm

Augustus_Mosaik
Mosaikmedaillon mit Herrscherportrait Kaiser Augustus (1898) by Andreas Praefcke via wikimedia commons.

Liberta restituta – die Freiheit in der Kaiserzeit

Römische Libertas: Grundlage der Autorität von Kaiser Augustus waren seine Tugenden: virtus, clementia, iustitia und pietas.

Neben der Tapferkeit, der Milde und der Gerechtigkeit war pietas, die Frömmigkeit gegenüber den Göttern und Eltern, auf dem goldenen Schild verzeichnet. Allesamt Tugenden, die dem Kaiser erlaubten, den Staat nach den strapaziösen Wirren des Bürgerkriegs wieder herzustellen (res publica restituta). Augustus rühmt sich im gleichen Zuge der libertas restituta, der Wiederherstellung der politischen Freiheit.

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Das römische Reich Römer Lexikon A-Z

Forum Romanum | Die Anfänge

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Historische Postkarte: Forum Romanum

Das antike Forum Romanum

Forum Romanum ist ein lateinischer Begriff, der so viel wie offener Raum oder Marktplatz bedeutet. Ein Forum war der öffentliche Raum in der Mitte einer römischen Stadt. Typische antike römische Foren waren von Tempeln, Geschäften und Basiliken umgeben.

Es gab mehrere Foren in Rom, aber das wichtigste ist das weltberühmte Forum Romanum. Die Einbeziehung des Senatssitzes machte das römische Forum Romanum zum wichtigsten aller Foren.

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Römische Kaiser | Galba

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Kaiser Galba
by Flickr Manel

Kaiser Galba

Dieser Kurzzeitkaiser des Bürgerkriegs von 69 n.Chr. hieß mit vollem Namen Servius Sulpicius Galba. Für das Amt des Kaisers wäre aber jede Berühmtheit des Römischen Reiches in Frage gekommen; keine Dynastie war nun mehr vorherrschend und somit war es nun eine Neuerung, dass man einen Kaiser bestimmte, der nicht der Kaiserfamilie angehörte. Galba war schon 70 Jahre alt, als er das Amt übernahm.

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Das römische Reich Kolosseum - Gladiatoren

Gladiatorenkämpfe: eine öffentliche Sache?

Gladiatorenkämpfe
Gladiatorenkämpfe im Amphitheater

Gladiatorenkampf: öffentliche Aufgabe

Während Wagenrennen, Theateraufführungen und Tierhetzen als öffentliche Aufgabe verstanden wurden, waren die Gladiatorenkämpfe bis 44 v. Chr. eine rein privat finanzierte Angelegenheit.

Dies änderte sich in der Zeit der Staatskrise nach der Ermordung Caesars. Die Aedilen beschlossen in diesem Jahr zum ersten Mal, nicht nur Wagenrennen öffentlich auszurichten, sondern auch Gladiatorenkämpfe. Sie fanden im Rahmen der ludi Cereales statt, den Feierlichkeiten zu Ehren der Göttin Ceres – römische Göttin der Landwirtschaft. Begleitet wurden diese ersten öffentlich finanzierten Gladiatorenkämpfe von Tierhetzen.