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Römische Freigelassene: Manche wurden reich!

Geldbeutel
Museum Lauriacum: Modell eines römischen Ledergeldbeutels. By W. Sauber via wikicommons.

Römische Freigelassene

Römische Sklaven durften nicht in einer regulären Ehe leben, wohl aber die Freigelassenen. Sie lebten in einer zivilrechtlich voll anerkannten Ehe (Iustum Matrimonium) mit ihren Partnern.

Nach der Freilassung geborene Kinder waren dann auch freien römischen Bürgern gleichgestellt. Doch der gesellschaftliche Makel eines Freigelassenen konnte über mehrere Generationen bestehen und wurde oft wirksam öffentlich gebraucht, sodass höhere öffentliche Ämter in der Regel nicht von Freigelassenen besetzt wurden.

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Römische Sklaven: Freie und Freigelassene

Antike Papyri aus Brüssel
Die Freilassung eines Sklaven ging auch per Brief.

Freie römische Sklaven in Rom

Römische Sklaven konnten auf verschiedene Arten freigelassen werden: nach ius civile; manumissio vindicta: Durch einen Freiheitsprozess. Ein adsertor libertatis behauptete im Legisaktionsprozess dem Eigentümer und Prozessgegner gegenüber, dass dieser Mensch frei sei. Der Eigentümer schwieg auf diese Behauptung.

Daraufhin bestätigte der Gerichtsmagistrat die Freiheit. Vereinfacht konnte diese Erklärung des Sklavenbesitzers vor der Behörde (Gericht) erfolgen. Manumissio censu: Der Sklave meldet sich mit Erlaubnis seines Herrn beim Census. Mit dem Bürgercensus verschwand diese Freilassungsform in der Kaiserzeit. Manumissio testamento: Die testamentarische Verfügung des Eigentümers.

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Römische Sklaven: Leben und Wandel der Zeit

Geld
Reiche Römer konnten sich viele Sklaven halten. Münzschatz (insgesamt 615 Antoniniane und Denare) by Anagoria via wikimedia commons.

Römische Sklaven

Römische Sklaven waren ursprünglich ausschließlich Schuldsklaven. Erst später wurden Kriegsgefangene zu Sklaven gemacht und als die Schuldsklaverei im 2. Jhd. v. Chr. auf Druck der Bevölkerung hin verboten wurde, wurden nahezu nur noch Kriegsgefangene zu Sklaven gemacht.

Denn durch die zahlreichen Eroberungsfeldzüge der Römer kamen immer mehr Kriegsgefangene und die Schuldsklaverei wurde dadurch hinfällig. Zudem wurde eine Freie zur Sklavin, wenn sie mit einem Sklaven in eheähnlicher Lebensgemeinschaft (in contubernio) lebte und der Herr des Sklaven dem Zusammenleben nicht zustimmte.