Gaius Gracchus als Volkstribun der Römer
Im Jahr 123 v. Chr. wurde der Bruder von Tiberius Gracchus, Gaius Gracchus, zum Volkstribun gewählt. Auch er hatte dem Ausschuss angehört, der die Reform seines getöteten Bruders umgesetzt hatte.
Da Gaius ein geschickter Rhetoriker war, fand er in allen Bevölkerungsschichten Anhänger. Direkt nach seiner ersten Amtsperiode wurde er überzeugt wieder gewählt. Gaius Gracchus untermauerte die Agrarreform seines Bruders, indem er römische Kolonien nahe wichtiger Städte wie Tarent oder Karthago vorsah.