Römisches Geld
Eine Frühform römischen Geldes war das aes runde, plumpe Kupferbrocken, die nach Gewicht „genormt“ waren. Eine Weiterentwicklung war das aes signatum, gegossene und mit einem Bild (signum) versehene Barren mit einem Höchstgewicht von zirka 1600 Gramm. Das nach griechischem Vorbild in Rundform gegossene aes grave, war schweres Kupfer-Geld. Das Gewicht machte es jedoch nicht gerade zu einem handlichen, auf weite Verbreitung angelegten Zahlungsmittel.
Der Übergang zur Prägung von Bronze- und Silbermünzen fiel in die Zeit um 300 v. Chr. Zunächst in Griechenland gefertigt, prägte man in Rom erstmals im Jahr 269 v. Chr. Die Basis des römischen Währungssystems blieb bis weit in die Kaiserzeit hinein der Silberdenar mit rund vier Gramm Gewicht. Er wurde seit etwa 200 v. Chr. in zehn/zwölf Bronze-As unterteilt.
In der julisch-claudischen Zeit (letzten 100 Jahre der Römischen Republik) war ein aureus (Gold) 25 denarii (Silber), ein denarius (Silber) 16 asses (Kupfer/Bronze), ein sestertius (Messing) vier asses, ein dupondius (Messing) zwei asses, ein semis (Kupfer/Bronze) ½ as und ein quadrans (Kupfer/Bronze) ¼ as.
Römisches Geld in Bildern, nach ihrer Wertigkeit absteigend sortiert:
Aureus (Gold)
Denari – Denar (Silber)
Asses – As (Kupfer/Bronze)
Sestertius – Sesterz (Messing)
Semis (Kupfer/Bronze)
Quadrans (Kupfer/Bronze)
Literatur zu Römisches Geld: Weeber Karl-Wilhelm, Nachtleben im alten Rom, Primus Verlag, 2004., QQ: Plin. NH XXXIII 42 ff.;
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