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Römer Lexikon A-Z

Römischer Strassenbau

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Römischer Strassenbau in Pompeji

Strassenbau der Römer

Der älteste Verkehrsweg der Römer war die Via Appia. Die Straßen wiesen wenig Kurven auf und wurden meist gerade gebaut.

Die Wege waren etwa so breit wie zwei Wagen oder einer Sechserkolonne von Truppen, insgesamt etwa 4 m. Die Umgebung wurde von Wald befreit, d.h. gerodet, um nicht die Gefahr eines Hinterhalts einzugehen.

Die Römer nutzten den Baustoff Kies am ehesten zur Konstruktion von Straßen und machten es hierbei den Etruskern nach. Die Kiesstraßen boten den besten Reisekomfort und waren am einfachsten zu verarbeiten. Der Unterbau der Straßen wurde auch mit Holz zusätzlich verstärkt. In erster Linie wurden die Straßen wegen ihrem militärischen Nutzen, also als Marschwege gebaut. Allerdings waren sie auch zum Warenaustausch wichtig.

Man vermied dabei ausdrücklich, die Wege durch sumpfiges Gebiet zu bauen oder über einen Berg zu führen, was der Sicherheit des Heeres ganz klar abträglich war.

Man drainagierte die Straße links und rechts im Abstand von 12 m bis 15 m. Die Straße stand auf einem Fundament (statumen) von 30 und 60 cm aus Steinen und Zement. Das rudus war eine über dem Fundament liegende Schicht aus faustgroßen Kieseln oder Steinbrocken mit einer Stärke von 25 cm. Das nucleus bestand aus einer 25 cm dicken Schicht aus nussgroßen Ziegelsteinen, Kalk oder Kieseln. Die Oberfläche (summa crusta) war aus Kies, Sand oder Pflaster mit einer Stärke von 20 bis 30 cm. An exponierten Stellen fand man auch unregelmäßige Steine und Quader.

Die Stadtstraßen und andere Straßentypen

Die ältesten Stadtstraßen waren die  via sacra (heilige Straße) und die via nova (neue Straße). Die Gehwege wurden „Clivi“ genannt und es gab Durchgänge, die man als „sentes“ oder „semitae“ nannnte.

Römische Provinzen
Peutingische Tafel mit Strassen

Die Straßentypen sind die Staatsstraße (via publica), die Heeresstraße (via militaris), die Provinzstraße (via vicinalis) oder die Privatstraße (via privata).

Die Straßennamen

Die Straßen hießen meist nach ihrem Erbauer oder nach ihrem Zielort (von Rom aus) benannt.

Bastelbogen einer römischen Straße

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