Alle durften die römische Göttin Diana ehren
Die prähistorischen Wurzeln teilt die römische Göttin Diana mit der griechischen Göttin Artemis. Beider Ursprung der Gottheiten liegt in der neolithischen Epoche der Jäger und Sammler.
Beide Göttinnen wachten über die zu jener Zeit festen Regeln für die Schlachtung erlegter Tiere. Eine Tötung eines Tieres außerhalb des antiken Ritus bestrafte die römische Göttin Diana umgehend. Als echter Jäger, sorgte sie zudem für die Nachhaltigkeit im Tierbestand. So kam Diana zu ihrem Ruf als Geburtsgöttin bei den Menschen. Da die römische Göttin Diana von Freien wie Unfreien verehrt werden durfte, wurde das Fest ihr zu Ehren im August besonders auch von Sklaven gefeiert.
Der Tempel der Jagdgöttin Diana auf dem Aventin
Weil die römische Jagdgöttin Diana beim ersten Auszug des Plebs zum Aventin gezogen sein soll, war die römische Göttin der Jagd und der Geburt auch eine der beliebtesten Gottheiten der Plebejer.
Dort befand sich denn auch der Tempel von Diana nebst dem der römischen Göttin Minerva. Rundtempel waren beliebt bei ihrem Kult. König Servius Tullius war es, der Diana einen großen Tempel errichten ließ. Er wollte damit durch den Kult der Diana die Städte des Latinischen Bundes beschützen. Die Gründung des Altars auf dem Aventin wurde mit der lex arae Dianae in einem eigenen Gesetz niedergeschrieben. Vertragstexte des Bundes etwa – manche sogar aus der Zeit der frühen Republik – wurden im Tempel der römischen Göttin Diana aufbewahrt. Lange Zeit war am Tempel der Diana auch das so genannte bucranium zu sehen, die Hörner der Kuh, die der Diana zum ersten Mal geopfert wurde. Dem Besitzer des Tieres, einem Sabiner, wurde zu jener Zeit prophezeit, dass sein Opfer ihm große Macht verleihen würde. Die Priester des Tempels aber überlisteten den armen Bauern und opferten das Tier anstelle im Auftrag des Königs. So konnte dieser stattdessen seine Macht festigen!
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