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Römische Namen | Götternamen

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Römische Namensgebung
picture by Carole Raddato

Götter geben Römern Namen und Ruhm

Einige römische Namen kommen aus der römischen Götterwelt oder sind aus ihr entlehnt und von ihr beeinflusst. Götter wie etwa Apollo, Demeter oder Dionysios gaben die Endungen ihrer Namen in der römischen Namensgebung.

Zusammensetzungen römischer Namen enthalten zum Beispiel die Endung dotos/doros im Sinne von Gabe, Geschenk oder –genes im Sinne der Abstammung und -kles/-kleitos als Symbol für Berühmtheit. Herakles ist etwa durch Hera berühmt und Apollodor(os) bedeutet, dass dieser ein Geschenk des Gottes Apoll sei.

Römische Frauennamen

Römische Frauennamen leiteten sich häufig von Tieren und Pflanzen ab. Melissa ist die Biene, Chelidon die Schwalbe und Daphne der Lorbeerbaum. Auch Eigenschaften gaben den römischen Frauen ihre Namen: die tugendhafte Arete, die angenehme Hedeia, die süsse Glykeia und die liebe Phile.

Hatten römische Sklaven Namen?

Sklaven wurden in der Antike nach ihrer Herkunft benannt. Zur weiteren Unterscheidung kamen Eigenschaften und Kurzformen hinzu. Nach ihrer Freilassung änderten römische Sklaven – und auch Griechische – ihre Namen. Ein überliefertes Beispiel hierfür ist der freigelassene Sklave Sosias, der Retter, der nach Erlaubnis ins Thebanische Heer einzutreten seinen Namen in Sosistratos, Retter des Heeres, änderte und nachdem er das Bürgerrecht erhielt, Sosidemos, Retter des Volkes hieß.

Die Steigerung in der römischen Namensgebung

Zur Verstärkung einer Eigenschaft in der Namensgebung war es üblich, ein peri- anzuhängen, das für „um etwas herum“ stand, oder ana- für „über etwas hin“, eury- für breit, mega- für groß (was ja noch heute gebräuchlich ist!) und poly- als Bedeutung für viel. Frauennamen wurden einfach durch ein Komparativ des Adjektivs gesteigert: Philtera die Liebere und als Superlativ Philtate die Liebste. Am einfachsten und auch gebräuchlichsten war es jedoch, eine weibliche Endung an einen männlichen Namen zu hängen. So wurde aus dem männlichen Theodoros die Frau Theodora. Auch das kennen wir in der heutigen Namensgebung immer noch …

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