Gladiatoren – Tagesablauf
Auch die Hygiene spielte eine große Rolle. Gladiatoren erhielten zur körperlichen Fitness häufig Massagen und durften heiße und kalte Bäder nehmen. Weil so viele Gladiatoren nah beieinander lebten, legten die Medici Wert darauf, dass die Gefahr von Krankheiten und Infektionen auf Minimum gehalten wurden.
Die Lebensbedingungen von Gladiatoren waren oft besser als die der römischen Unterschicht.
Das doch recht monotone Leben der Gladiatoren wurde hin und wieder durch den Besuch von Frauen aufgelockert. Meist waren diese Sklavinnen, die in den Küchen der Gladiator Schulen arbeiteten. Generell kann man sagen, dass die Lebensbedingungen der Gladiatoren recht gut waren. Ihr „Beruf“ konnte zudem sehr lukrativ sein. Für ihre Kämpfe wurden die Sieger gut bezahlt. Die erfolgreichsten Gladiatoren wurden zudem wie moderne „Pop Idole“ mit höchster Anbetung, Ruhm und Ehre behandelt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass einige freie Männer sich auch als Gladiatoren verdingten.
Dass man als Gladiator jedoch ein Leben auf Messers Schneide führte, wussten die Männer. Spätestens, nachdem sie das erste Mal in der Arena dem Tod in die Augen sahen. Es gehörte zum Unterricht an der Gladiator Schule zu lernen, wie man ehrenvoll stirbt. Das wurde von ihnen erwartet. Sie sollten mit Würde, Ehre und ohne Beschwerde sterben.
Niemals durften sie Angst zeigen. Gladiatoren mussten einen Eid (sacramentum Gladiatorium) ablegen, und eine rechtliche Vereinbarung (auctoramentum) unterschreiben, dass sie der Tod durch das Schwert ereilen sollte wenn sie sich nicht an die Regeln hielten.
Bildquelle: von Mediatus, Scan eines mir vorliegenden Abgusses. (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons