Die Geschichte Roms – Patrizier und Pebejer
Die wirtschaftliche Lage Roms im 5. Jhd. v. Chr. war nicht nur aufgrund der Nahrungsknappheit angespannt, sondern auch durch zunehmende Seuchen in der Geschichte Roms. In der Hoffnung diesen begegnen zu können, übernahmen die Römer zu dieser Zeit den Kult des griechischen Gottes Apollo, der für die Heilung von Krankheiten zuständig war.
Im Jahr 431 v. Chr. erbauten die Römer diesem Gott einen Tempel. Infolge der schlimmen landwirtschaftlichen Verhältnisse verschuldeten sich viele Plebejer immens. Die römischen Gesetze um das Schuldrecht waren sehr hart. Wer seine Schulden nicht begleichen konnte, musste zum äußersten gar sich selbst verpfänden. Auf diese Weise wurde er zwar nicht zu einem Sklaven, aber zu einem so genannten „nexus“, einem Mann in Fesseln. Die gesellschaftliche Stellung war eines Sklaven gleich. Der nexus war Gefangener seines Gläubigers und hatte kaum Hoffnung, seine Freiheit zurück erlangen zu können.
Geschichte Roms: Rom, eine geteilte Stadt
Da die Plebejer wussten, dass die Patrizier sie als Soldaten brauchten, zeigten sie ihren Unmut über die gesellschaftlichen Verhältnisse, indem sie die Stadt verließen. Mit ihren Familien zogen sie aus der Stadt zu den benachbarten Hügeln. Diese successiones schafften eine Verbundenheit unter den Plebejern und schuf schließlich einen Staat im Staat. Die Stadt war geteilt. Um 494 v. Chr. zog erstmals eine succession von Plebejern zum Aventin. Die Patrizier gaben den Hauptforderungen der Plebs nach, weil sie nicht wollten, dass das Volk und die Armee auseinander fielen.
An erster Stelle der Forderungen der Plebejer stand, dass sie eine Gruppe von Vertretern haben wollten, die ihre Interessen vertreten sollten. Diese Volkstribune (tribuni plebis) sollten die Pflicht haben gegen die Willkür durch Staatsbeamte einzuschreiten, um Plebejer vor willkürlichen Festnahmen, Übergriffen oder gar Hinrichtungen zu schützen. Auch wollten die Plebejer etwas an der Tatsache ändern, dass die Gesetze in Rom zu dieser Zeit nicht schriftlich fixiert waren. Das geltende Recht wurde schlicht von einem Priesterkollegium (pontifices) ausgelegt. Die pontifices waren jedoch allesamt Patrizier!